Meilenstein: Laempe übergibt 3D-Drucklinie an BMW und startet Rollout seiner 3D-Sanddrucker

Sechs 3D-Sand-Drucker inklusive Peripherie wurden erfolgreich an die Gießerei der BMW Group in Landshut geliefert und abgenommen.

Mit den eigenen entwickelten Druckerlösungen steigt Laempe in den Bereich der additiven Fertigung ein.

 

Barleben/Schopfheim, 16. Dezember 2024 - Laempe Mössner Sinto GmbH („Laempe”), ist ein weltweit führender Hersteller und Lösungsanbieter für die Kernfertigung und stellt nun seine neueste Innovation in der additiven Fertigungstechnologie vor: Mit der erfolgreichen Entwicklung und Abnahme einer vollautomatischen Großserien 3D-Drucklinie für die Herstellung von Sandkernen an die Gießerei der BMW Group in Landshut (Bayern) vervollständigt Laempe sein Produkt- und Serviceportfolio. Die 3D-Drucklinie wurde eng in Zusammenarbeit mit dem Automobilhersteller sowie dem Partner R.Scheuchl GmbH entwickelt. Die BMW Group stellt damit bereits gedruckte Gussformen für Bauteile der neuen Sechszylinder-Generation her. Mit der 3D-Drucktechnologie stellt sich Laempe zukunftssicher auf die sich verändernden Anforderungen seiner Kunden ein und bietet als einziger Hersteller alles aus einer Hand. 

Die sechs 3D-Drucker, die Laempe erfolgreich übergeben hat, sind mit umfangreichen Automatisierungslösungen versehen, die inklusive 3D-Vermessung und Kernentnahme ohne manuelle Schritte auskommen. Die innovative Technologie, die von 2016 an bis heute zur Serienreife gebracht wurde, wurde am Laempe-Technologiestandort in Schopfheim (Baden-Württemberg) entwickelt und in Barleben (Sachsen-Anhalt) produziert und richtet sich in erster Linie an Gießereien. Nach der erfolgreichen Übernahme der 3D-Drucklinie durch die BMW Group beginnt ab sofort der Verkaufsstart der Laempe 3D-Lösungen. 

 

Laempe präsentiert den effizientesten 3D-Sand-Drucker weltweit 

Die Laempe-3D-Drucker sind mit ihren extrem hohen Bi-Direktionalen Druckgeschwindigkeiten die effizientesten Kernsand-Drucker der Welt. Der Aufbau ist gießereitauglich ausgeführt und verwendet etablierte Industriestandards. Zudem wurde bei der Anlage immer die gesamte Wertschöpfungskette berücksichtigt. Dies beginnt bei der Rohstofflagerung und der Formstoffaufbereitung, geht über den eigentlichen Druck bis zum Auspacken, Reinigen und Vermessen der gedruckten Bauteile. Außerdem ist die Laempe 3D-Drucklinie „offen“, das heißt, Kunden sind nicht an bestimmte Rohstoff-Lieferanten gebunden. Bereits der Einzeldrucker ist zudem so ausgelegt, dass er jederzeit zu einer vollautomatischen Lösung erweitert werden kann – und das zu wettbewerbsfähigen Kosten - dieser modulare Ansatz ist im Markt einzigartig. Außerdem hat Laempe mit der „Laempe Printing Wizard Software” ein leistungsstarkes Tool entwickelt, das Slicing, Skalieren und Morphen von Druckjobs optimiert. 

 

In das Entwicklungsprojekt flossen ein mittlerer zweistelliger Euro-Millionenbetrag, die größtenteils aus einem Projekt mit der BMW Group finanziert sowie zu einem erheblichen Teil aus dem Eigenkapital von Laempe gestemmt wurden.. „Wie bei jedem Projekt dieser Größenordnung gab es auf dem Weg Unwägbarkeiten, Herausforderungen und unsichere Zeitpläne - gemeinsam mit dem Kunden konnten wir diese Aufgaben allesamt lösen. Wir bedanken uns im Besonderen bei unseren Mitarbeitern und der BMW Group für das erfolgreiche Resultat”, so Mössner weiter. 

 

Die BMW Group hebt die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft von Laempe hervor, die sich besonders in der hochgradig automatisierten 3D-Drucklinie zeigt. Die Technologie überzeugt laut dem Automobilhersteller durch ihre außerordentlich hohe Druckgeschwindigkeit und das bidirektionale Druckverfahren, das eine effiziente und präzise Fertigung ermöglicht. Dank der umfassenden Automatisierungslösungen ist die Anlage in der Lage, die anspruchsvollen Anforderungen der Großserienproduktion nahtlos zu erfüllen. Diese Kombination aus technologischer Spitzenleistung und Prozessstabilität stellt für die BMW Group einen entscheidenden Mehrwert dar und bestätigt Laempe als zuverlässigen Partner in der Fertigungstechnologie.

 

„Mit unserer innovativen 3D-Drucktechnologie erwarten wir zukünftig, dass sich viele weitere Anwendungen vom klassischen Kernschießen in die additive Fertigung wirtschaftlich überführen lassen. Damit bieten wir unseren Kunden und Partnern einen echten Wettbewerbsvorteil sowie eine zukunftsweisende Lösung, die uns neue Wachstumschancen ermöglichen. Als einziger Anbieter entwickeln und betreiben wir sowohl Kernschießmaschinen als auch 3D-Drucker, wodurch wir die Kostenstrukturen beider Technologien genau kennen”, sagt Mössner. 

 

Hybride Kernfertigung mit Laempe bietet maximale Flexibilität

Mit seiner Lösung ermöglicht Laempe die „hybride Kernfertigung“, die Gießereien die Wahl lässt: klassische geschossene Kerne, additiv gedruckte Kerne oder eine Kombination aus beidem. Darüber hinaus bietet Laempe das flexible „pay per part“-Modell über das Joint-Venture INACORE (Partner: R.Scheuchl GmbH). Das Unternehmen in Ergoldsbach (Bayern) verfügt bereits seit mehreren Jahren über eine Reihe von Kernschießmaschinen sowie einen Laempe-Drucker und beliefert zahlreiche Kunden mit gedruckten beziehungsweise geschossenen Kernen. 

 

FOTO: LAEMPE MÖSSNER SINTO/TEAM TIMO LUTZ INDUSTRIEFOTOGRAFIE

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